Gedanken zurück: Als es begann…….
Der Gedanke des Leipziger Arztes Dr. Schreber Pachtland für die arbeitende Bevölkerung zur Verfügung zu stellen, damit eine naturverbundene Erholung für die Familienangehörigen gewährleistet wird, hatte Erfolg und die gesetzliche Verankerung hierfür wurde durch das Kleingartengesetz vom 31. Juli 1919 gegeben. Um den lauten städtischen Lärm zu entfliehen, entstanden die Kleingartenanlagen draußen am Rande der Städte.
Und so entstand auch die Kolonie „ Saatwinkler Damm“ weit entfernt von der Stadt Charlottenburg, im entlegenen Ortsteil Plötzensee. Dort befanden sich unkultivierte Geländeflächen, auf denen Schutt, Müll und Unrat abgelagert wurden. (Also ein Müllabladeplatz) Hier entstand im Frühjahr 1923 unsere Kolonie. Es gab keine Parzellenabgrenzungen, keine Lauben als Unterkünfte, kein Licht, nur der Vollmond leuchtete bei der Planierung; kein Wasser und keine Toilette. Die Anforderungen an diese „Kolonisten“ konnten den Auswanderern nach Amerika gleichgestellt werden. Alles war primitiv und provisorisch. Diese Erinnerung von damals wachzurufen ist notwendig, denn die erfolgreichen Aufbaujahre verwischen die schweren finanziellen Härten bei schmalen Einkommen.
Die ersten Kolonisten legten 1925 trotz ihrer kargen Einkünfte zwei Wasserrohrleitungen, die einmalig und vorbildlich für andere Kolonien waren, damit begann der weitere Aufbau unserer Kleingartenanlage.